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Wie beten wir richtig?

Eine Andacht von Axel Kühner aus dem Buch „Eine gute Minute“

Während ein Techniker vom Störungsdienst das Telefon repariert, unterhalten sich im Arbeitszimmer des Pfarrers drei Geistliche über die richtige Gebetshaltung. Der eine meint, im Knien ließe es sich am besten beten, das wäre die einzig richtige Gebetshaltung vor Gott. Der andere erklärt, dass er am besten im Stehen betet und dazu die Hände flehend zu Gott erhebt. So würde die Bedürftigkeit am besten ausgedrückt. Der dritte ist anderer Meinung. Für ihn ist die richtige Gebetshaltung, auf dem Boden ausgestreckt vor Gott liegen, so wie es in der Bibel steht, dass Menschen im Gebet vor Gott liegen. Da mischt sich der Fernmeldetechniker ein und sagt: „Also ich habe am besten gebetet, als ich einmal mit dem Kopf nach unten an einem Telefonmast hing!“ Es gibt viele verschiedene Gebetshaltungen. Aber eine ist die beste, wenn wir mit ganzem Ernst, aus tiefsten Herzen, in reinster Absicht und höchster Not Gott anrufen.

Liebe Geschwister, auch wir dürfen wie die Jünger Jesus Christus ganz persönlich bitten: „Herr lehre uns beten.“ Werden wir vor Gott nicht immer Lernende bleiben? Und wir müssen nicht erst „mit dem Kopf nach unten an einem Telefonmast hängen.“

Ich lade euch alle ganz herzlich zu der Gebetswoche ein, die wir von Montag, den 6. Mai bis Sonntag, den 12, Mai, jeweils von 19 bis 20 Uhr geplant haben. Die Erfahrung, die wir letztes Jahr in der Gebetswoche gemeinsam gemacht haben, waren für mich sehr ermutigend. Gott ist es mehr als wert angebetet zu werden. Ihm gehört unsere Anbetung, unser Lob und unser Dank. Und wir haben das Vorrecht durch Jesus Christus unsere persönlichen Anliegen und auch die Anliegen der Gemeinde gemeinsam Gott und Jesus Christus hinzuhalten und ihn zu bitten, der alle Macht und alle Möglichkeit hat und der uns liebt. Gott schenke uns dazu die richtige Herzenshaltung.

Im Psalm 133,1 steht: “Siehe, wie fein und wie lieblich ist’s, wenn Brüder in Eintracht beisammen sind!“ Und weiter im Vers 133,3 heißt es „…denn dort hat der HERR den Segen verheißen.“ Diesen Segen möchte ich mit euch gemeinsam in dieser Woche erleben. Nicht nur ich lade euch herzlich ein, Gott ist es, der mit uns innige Gemeinschaft haben möchte. Ich freue mich drauf.

Brigitte Brechtel

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