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Leitartikel Februar / März 2025

Deshalb sagte er zu seinen Jüngern: „Die Ernte ist groß, aber es sind nicht genügend Arbeiter da. Betet zum Herrn und bittet ihn, mehr Arbeiter zu schicken, um die Ernte einzubringen.“ (Mt 9, 37 & 38)

 

Mir geht der Artikel von Anna im letzten Gemeindebrief (Dez2024/Jan2025; *S. 10/11: ‘Gott braucht dringend Leute‘) nicht mehr aus dem Kopf. Während in Mitteleuropa die Zahl der Pastoren & Priester in den kommenden Jahren höchstwahrscheinlich abnimmt, gibt es bspw. in Ländern wie China oder Indien ein starkes Wachstum an Pastoren und Gemeindegründern. Das hängt u.a. damit zusammen, dass wir Menschen in Mitteleuropa „satt“ sind, der Glaube unwichtig erscheint. In autokratischen Staaten mit Verfolgung und Unterdrückung der Christen, breitet sich der Glaube stark aus. Es sind große geistliche Erweckungen, für die die dortigen Christen seit Jahrzehnten beten, die Gott, Jesus, der Heilige Geist dort vollbringen. Seit mehreren Jahren kommen bereits Missionare aus diesen Ländern zu uns aufs Missionsfeld.

 

Wir Deutsche tun uns schwer unseren Glauben vor anderen, v.a. wildfremden, Menschen zu bekennen. Wir steigen nicht in einen Bus und erzählen dort laut von der frohen Botschaft (der genialsten der Welt), wie es Christen in Afrika tun. Wir sollten unser Licht nicht unter den Scheffel stellen… (Mt 5, 14 & 15)

 

Und Hand aufs Herz – wer kennt nicht solche Situationen, wo wir spüren, jetzt wäre ein guter Moment für mein Zeugnis, aber eine andere Stimme sagt, ‚Nein, das ist peinlich, unangemessen, unpassend, …‘, und wir geben kein Zeugnis. Wir dürfen uns konsequenterweise fragen, ob wir Jesus in schwierigeren Situationen bekennen würden, bspw. wenn radikale Islamisten oder Hindus oder die Staatspolizei (China, Nordkorea, etc.) vor unserer Tür stehen, mit der möglichen Folge, Inhaftierung, Tod oder Folter….

 

Jesus sagte nicht, dass es leicht ist, ihm nachzufolgen und für ihn einzutreten (Lk 9, 57ff). Er versprach uns aber, seinen Beistand zu senden, bei uns zu sein, uns Kraft und die richtigen Worte zu geben (Joh. 14, 26).

 

Daher ist Gemeinde auch so wichtig: Weil wir uns gegenseitig in unserem Glauben, unserem Handeln und unserem Zeugnis stärken können und füreinander beten sollen.

 

Erinnert Ihr Euch noch an Aaron Winarske, den Cousin von Tabea, der am 17.11.24 über „Die beste Nachricht der Welt“ gepredigt hat? Evtl. kanntet Ihr schon das Symbol ‚The four‘ (https://thefour.com/de-ch/) und tragt es als Armband wie ich. Wir sollen nicht Anwalt, nicht Verkäufer, nicht Polizist, sondern einfach Zeuge sein, und von dem erzählen, was wir mit Jesus erlebt haben. Wer mag keine Freikarten? Es ist doch super, von der „Himmels-Freikarte“ (Joh. 3,16) erzählen zu können. ;o)

 

Es ist sehr gut, wenn wir beten und toll, dass wir in diesen Tagen der Allianz-Gebetswoche zusammen mit tausenden anderer Christen vor Gott eintreten.

 

Es ist wichtig, sehr wichtig, wenn wir für „mehr Arbeiter für die Ernte und Erweckung unserer Kirchen beten“, wie Anna in ihrem Artikel von Stephan Holthaus schreibt.

 

Er ist richtig und wichtig, wenn wir für uns/einander beten, dass wir Licht und Salz sind, dort wo Gott uns hingestellt hat, dass wir die Gelegenheit zum Zeugnis erkennen, die Gott uns/mir/dir schenkt (Kairos, griechisch: richtiger oder günstiger Moment) und diese nutzen…

 

Auf, lasst uns ermutigen und füreinander beten, lasst uns Zeugnis sein, in Tat und Wort, für unseren Erretter/Erlöser, den König der Könige. Und wenn wir hinfallen, stehen wir wieder auf und gehen demütiger weiter, denn wir wissen um Seine Gnade. Jesus will Dich und mich senden - hier wo wir wohnen, zu unseren Nachbarn, Freunden, nicht christliche Familienmitglieder, zu der Kassiererin bei OBI oder Aldi, zu dem gestressten Verkäufer in dem Schuh- oder Bekleidungsgeschäft …

Christian Frevel

 

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