Gebet bewegt
Wenige Tage nach Gründung der Herrnhuter Brüdergemeine im August 1727 hat diese Gemeinschaft eine Gebetswacht begonnen, die für über 100 Jahre ununterbrochen (also 24/7) fortgeführt wurde. Nach einer Unterbrechung läuft dies seit 1957 wieder non-stop. Ganz wesentlich auch aus dieser ursprünglichen Gebetswacht ist die moderne protestantische Missionsbewegung hervorgegangen.
Bruder Andrew, der „Schmuggler Gottes” und Gründer von Open Doors, hat 1982 sieben Jahre Fürbitte für den Fall des Eisernen Vorhangs initiiert – wie wir uns erinnern, fiel die Mauer in Berlin im Jahr 1989 und Osteuropa öffnete sich wieder für das Evangelium.
1991 dann hat er 10 Jahre Fürbitte für die muslimische Welt initiiert. Der Terror vom 11. September 2001 und danach waren tragische Ereignisse, aber zugleich auch Katalysator für gewaltige Veränderungen in der muslimischen Welt und für vorher unvorstellbare Durchbrüche für die gute Nachricht von Jesus.
Seit 26 Jahren gibt es die Initiative „30 Tage Gebet für die islamische Welt“ – und zugleich hat in diesen 26 Jahren eine noch nie zuvor gekannte Zahl von Muslimen sich Jesus zugewandt.
Inzwischen gibt es immer mehr solche Gebetsbewegungen, die viele Tausend Christen dazu motivieren, gemeinsam dafür zu beten, dass Menschen von Jesus hören, die dazu noch keine Gelegenheit hatten, dass Herzen vom Evangelium berührt und verwandelt werden, und dass immer mehr Menschen Gott loben und anbeten.
Vielleicht ist es weniger spektakulär, aber zahlenmäßig noch viel größer sind die vielen Gemeinde-Gebetskreise, die betenden Hauskreise, Familien, die in ihrer Andacht dafür beten, und natürlich die einzelnen Christen, die in ihrem eigenen Gebet über die Themen aus Familie und Gemeinde hinausgehen wollen und Gott für die Völker der Welt bitten.
Die Bücher, App, Facebook-Seite etc. von Operation World helfen dabei, sich an jedem Tag des Jahres an einem fortlaufenden Gebet für alle Nationen der Welt zu beteiligen. (www.operationworld.org)
Gebet bewegt. Macht ihr mit?
Dierk Evers