Die Kirche der Zukunft – die Zukunft der Kirche
Im letzten Heft hatten wir uns angesehen, wie sehr sich die weltweite Gemeinde in den letzten 120 Jahren geändert hat – heute wollen wir mal einen Blick 30 Jahre voraus wagen, nämlich auf das Jahr 2050.
Für einen solchen Blick in die Zukunft müssen wir natürlich davon ausgehen, dass es keine wirklich dramatischen, unvorhersehbaren Veränderungen gibt – weder schreckliche Dinge wie große Kriege oder tödliche Seuchen, noch gute Dinge wie riesige Massenerweckungen, und auch dass Jesus bis dahin nicht wiedergekommen sein wird.
Wir werden also nur eine Projektion auf Basis dessen machen, was wir heute sehen. Diese Daten zu kennen kann uns aber bei unserem Gebet helfen.
Unverändert ein Drittel der Menschen werden sich als „Christen“ bezeichnen.
Der Islam wird rasch wachsen (vor allem wegen hoher Geburtenraten) und es wird fast so viele Muslime wie Christen geben.
Alle anderen Religionen – Hinduismus, Buddhismus, chinesische Religionen – werden einen kleineren Anteil an der Weltbevölkerung stellen als heute.
Der Anteil der nichtreligiösen Menschen wird auch abnehmen, vor allem wegen ihrer niedrigen Geburtenrate.
Es wird noch ungefähr genauso viele Unter-15-Jährige geben wie heute (ca. 2 Milliarden), aber die Zahl der Über-60-Jährigen wird von knapp einer Milliarde heute auf über 2 Milliarden steigen.
Heute lebt die Hälfte der Menschen in Städten, bis 2050 könnten es zwei Drittel sein.
80 % der Christen werden im globalen Süden (Entwicklungs- und Schwellenländer) leben, die Hälfte davon, also 40 % aller Christen, in Afrika südlich der Sahara.
Seit über 60 Generationen baut Jesus seine Gemeinde. Lasst uns dafür beten, dass die jetzt nächste Generation an Zahl und Reife stärker wird als jede vorangegangene!
Dierk Evers