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Auf ein paar Minuten:

Mein Gott noch mal…wo ist denn Gott ?

Gedankensplitter aus meiner Predigt (Peter B.) vom 12. Juli.


Mir kommt unsere Zeit wie ein „Ballungszentrum“ von Elend, Leid, Krieg,

Verfolgung, Töten, Pandemien usw. vor. Dazu kommt noch der „Krieg in mir“: physisch, psychisch. Ich denke an „Gewalten, die mich verstören…zerstören wollen.“

Es ist ja kaum noch auszuhalten! – Wo ist Gott?


„Meine Kräfte sind wie eine ausgetrocknete Scherbe.“ (Psalm 22) Besser könnte ich es nicht ausdrücken.

Ich denke: Mein Gott noch mal... wo ist Gott? Ist er überhaupt noch da?



„Könnten sie bitte mein Bett so drehen, dass ich den Jesus dort sehen kann?“, bat eine totkranke Frau im Krankenhaus.

An der Wand hing ein Kreuz mit dem gekreuzigten Jesus.

„Wissen Sie, wenn ich ihn sehe, dann weiß ich, dass ich in dieser Situation nicht allein bin. Das verändert zwar nicht die Krankheit, aber meine Seele. Ich weiß, ich bin nicht alleine. Er ist bei mir.“



Wo ist bitte schön Gott?, frage ich mich.

Kann es sein, dass ich in die falsche Richtung schaue?


Vielleicht sollte ich auch mein „inneres Bett“ immer wieder so drehen, dass ich Jesus sehe, über die anderen Bilder meines Alltags hinweg, die in mir sind und meine Seele gefangen nehmen, die mir Angst machen.


Ich möchte mein Bett so drehen, dass ich ihn sehe.


Mein Kreuz am Fenster sehe ich vom Schreibtisch aus. Ein paar Minuten blicke ich nur auf das Kreuz und lasse es wirken. Ich lasse Jesus wirken. Ich bin nicht alleine.


Ich erinnere mich, als ich eine Kirche am Markt besucht hatte. Auf dem Weg in die Stadt betrat ich sie und setzte mich vor dem Altar auf eine Bank. Ich betrachtete das Kreuz und ließ es wirken, ließ Jesus wirken. Ich bin nicht alleine.


Diese Begegnungen, dieses Innehalten und auf Jesus schauen, verändert meine Seele und meine Haltung.

In dieser Begegnung fällt mir vielleicht dieser Satz von ihm ein: Ich bin immer bei dir. Jeden Tag. Was auch passiert. Bis zum Ende der Welt. Du bist nicht alleine. (nach Matthäus 28)


Ich finde, es lohnt sich auszuprobieren.


Peter Borchert

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