Gedanken zum Stolpern, aber hoffentlich nicht zum Hinfallen
Immer wieder höre ich: „Gott ist so gut, er hat...“
Ist Gott eigentlich schlecht, weil er nicht …? Wie viele gibt es, denen es nicht gut geht. Sie beten und beten, aber „nichts“ geschieht. Sie bleiben krank, es ist keine Veränderung zu sehen, ihre Situation bleibt gleich. - Ist Gott schlecht?
Meine Antwort: Gott ist gut, weil er mich eingeladen hat, in einer Beziehung zu ihm zu leben. Diese Einladung heißt Jesus. Ich weiß, dass er an diese Beziehung festhält. Er lässt nicht los - nicht in meinem Leben mit den vielen Bruchstücken, und auch nicht im Tod.
Wie wäre es, wenn wir es alternativ so ausdrücken: Gott hat mir etwas Gutes geschenkt?
„Gibt es Veränderungen in der Gemeinde? Ich merke nichts davon.“
Stimmt - vieles ist auf den ersten Blick nicht zu sehen. Vielleicht machen sich viele im Hintergrund längst Gedanken, damit der Gottesdienst z.B. bunt oder mit Tiefgang wird. Kreise treffen sich, um zu beten, zu reden, zu überlegen was zu tun ist, wie es weiter geht.
„Ich bin mit meinen Problemen alleine.“
Stimmt – zum Beispiel weil ich nicht den Hörer in den Hand genommen habe, um das Seelsorgeteam anzurufen, oder, oder...
„Ich komme in der Gemeinde nicht vor.“
Stimmt - weil ich nicht zu dem/der einen oder anderen Gemeindemitglied gegangen bin und sie oder ihn angesprochen habe: „Du, ich glaube, ich würde gerne einfach mal probieren...“
„Ich bin alleine.“
Stimmt - weil ich mich nicht gemeldet und meine Mitmenschen gefragt habe: „Hast du Lust, gemeinsam zu frühstücken oder einfach auf dem Balkon zu sitzen. Du, mir geht es nicht gut, kommst du mal vorbei?“
„In der Gemeinde gibt es Gruppen, und ich komme nicht rein.“
Stimmt. Junge Erwachsene. Eltern. Wie wäre es, wenn du eine „eigene Zielgruppe aufmachst“, beispielsweise ein Männerfrühstück organisierst, oder „Gemeinde aus dem Häuschen…auf der Straße“. Damit der Frust sich zur Lust verändert.
Peter Borchert
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