Kein Platz?
Vor über 2000 Jahren wanderten Maria und Josef von Nazareth nach Bethlehem, um sich dort schätzen zu lassen. Als sie dort ankamen, kam die Zeit, da Jesus geboren werden sollte, aber wo? Viele von uns haben bestimmt Weihnachtsmusical-Szenen im Kopf, in denen Maria und Josef verzweifelt an Türen klopfen, und keiner Platz für sie hat, bis ihnen letztendlich nichts anderes übrig bleibt, als in einem Stall zu übernachten – wo Jesus dann geboren wird. Das arme Jesuskind musste in einem Stall zur Welt kommen – wie schrecklich, dass keiner die Tür geöffnet und Platz gemacht hat für Maria, Josef und Jesus – oder?
Aber würden wir die Tür aufmachen? Oder ganz konkret: machen wir Raum für Jesus in unserem Herzen? Es gibt 1000 Gründe, keinen Raum zu machen: wir mögen im Stress sein und einfach keine Zeit für Jesus haben oder ihn nicht gut genug kennen, um ihn reinzulassen. Der ein oder die andere blickt vielleicht auf schlechte Erfahrungen mit der Kirche oder dem Glauben zurück und hat ein einseitiges Bild von Jesus. Vielleicht haben wir auch schlechte Erfahrungen im Leben gemacht, sind gebrochen und glauben nicht daran, dass wir es wert sind, dass Jesus gerade zu uns kommt und uns helfen kann. Und das sind nur oberflächliche Andeutungen. Jeder von uns weiß, was uns persönlich gehindert hat (und hindert?!), Jesus reinzulassen – wir wissen um unsere persönlichen Kämpfe und Nöte. Gibt es auch nur einen einzigen Grund, Jesus reinzulassen?
In unserem diesjährigen Weihnachtsstück (Foto links) haben wir uns mit genau dieser Frage beschäftigt und sind in unseren Leben auf die Spur gegangen, wie Jesus angefangen hat unsere Herzen und Leben zu verändern, seit wir angefangen haben, ihm Raum zu geben. Es war berührend zu hören, wie Jesus in unseren härtesten Zeiten nicht aufgehört hat, anzuklopfen und wie er in Situationen gekommen ist und Leben verändert hat. Wir haben Zeugnisse gehört, wie Jesus aus Alkoholabhängigkeit, Essstörung und suizidalen Gedanken befreit hat, Trost in zerbrochenen Beziehungen war; wie ER mit seiner Liebe Heilung in gebrochene Herzen gebracht hat.
Jesus klopft auch an deinem Herzen an. Er will dich befreien aus Umständen, in denen du selbst hoffnungslos bist. Er will dein Retter sein, dein Herz und dein Leben verändern. Er steht vor der Tür und klopft an. Nun liegt es an dir: hast du Platz für Jesus?
„Merkst du es denn nicht? Noch stehe ich vor deiner Tür und klopfe an. Wer jetzt auf meine Stimme hört und mir die Tür öffnet, zu dem werde ich hineingehen und Gemeinschaft mit ihm haben.“ (Offenbarung 3, 20 - HFA)
Anna Bauer
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