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Leitartikel Dezember 2021 / Januar 2022

„„Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt. Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.“

(Jes. 60,1-2)


Der zweite Corona-Winter kommt, die Tage werden kurz und dunkel. Da kann man schon traurig und mutlos werden. Wieder eine Weihnachtszeit mit Corona-Auflagen. Nur der Weihnachtsmann braucht keine Maske, weil er so einen virendichten Vollbart hat. Das ist schon alles sehr bedrückend.


Aber halt! Unterstreicht das nicht geradezu, was Weihnachten ist? Je finsterer uns alles scheint, desto heller strahlt hervor, dass Gott in das Dunkel gekommen ist! In den guten, leichten Zeiten scheint uns das nicht so besonders. Aber ja, so ist die Welt, voll Leid und Traurigkeit, Krankheit und Tod. Doch jetzt ist die Dunkelheit wirklich zu fühlen: Die Politik ist ratlos und wirr, die Menschen sind davon müde und in Sorge.


Aber da hinein hören wir die Worte von Jesaja: „Mache dich auf und werde Licht, denn dein Licht kommt!“ Jetzt sollen wir uns aufmachen, solange es noch Dunkel ist. Jetzt rechnen wir mit Gottes Licht und Hilfe! Zu Jesajas Zeit lag das noch vorne, in der Zukunft. Aber wir dürfen zurückblicken: Gott ist in Jesus Christus zu uns gekommen. Gott ist da in Jesus Christus. Der „Immanuel“ ist da, der „Gott-mit-uns“.



Darum sind wir nicht mehr im Bann des Dunkels und der Traurigkeit, sondern in Erwartung und Vorfreude! „Über dir geht auf der HERR und seine Herrlichkeit erscheint über dir!“ Das ist unsere Wirklichkeit, die jetzt schon zählt; das ist stärker ist als Ängste und Sorgen; in Jesus Christus sehen wir die Gottes Liebe und Treue Gottes, die unser Horizont und unsere Freude ist!


Durch diesen Vers haben wir in dieser (Vor) Weihnachtszeit vor Augen: Wir kennen die Dunkelheit und die Traurigkeit, aber wir freuen uns, dass Gott in Jesus in das Dunkel dieser Welt gekommen ist! Er kennt es! Er ist für alle da, die ihn anbeten! Er ist unsere Hoffnung, die Freude, die und täglich aufrichtet! Und dieses Licht, das wir in ihm haben, das dürfen wir um uns verbreiten.


Ein altes Weihnachtslied sagt das sehr schön:

„Nach manche Nacht wird fallen auf Menschenleid und Schuld,

doch wandert nun mit allen der Stern der Gotteshuld.

Beglänzt von seinem Licht hält euch kein Dunkel mehr:

Von Gottes Angesichte kam euch die Rettung her.“

Christian Pestel


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