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Warum zog sich Jesus zurück zum Gebet?

Diese Frage habe ich mir gestellt.


Und es geschah in diesen Tagen, dass er auf den Berg hinausging, um zu beten; und er verbrachte die Nacht im Gebet zu Gott. Und als es Tag wurde, rief er seine Jünger herbei und erwählte aus ihnen zwölf, die er auch Apostel nannte. (Lukas 6,12-13)

So wurde Johannes im Gefängnis enthauptet. Die Jünger des Johannes holten seinen Leichnam und begruben ihn. Dann erzählten sie Jesus, was geschehen war.

Als Jesus das hörte, zog er sich zurück; er fuhr mit dem Boot an eine einsame Stelle, um dort allein zu sein. (Matth.14,10;12 u. Matth.14,13)

Als er aus dem Boot stieg, erwartete ihn bereits eine große Menschenmenge. Er hatte Mitleid mit ihnen und heilte die Kranken. (Matth14,14) Danach hatten etwa fünftausend Menschen zu essen bekommen, Frauen und Kinder nicht mitgerechnet! (Matth.14,21)

Und als Jesus die Volksmengen entlassen hatte, stieg er für sich allein auf den Berg, um zu beten. Als es aber Abend geworden, war er dort allein. (Matth.14,23)

In Lukas 6,12-13 lesen wir, dass Jesus anschließend eine weitreichende, wichtige Entscheidung getroffen hat.


In Matthäus 14 können wir davon ausgehen, dass Jesus sicher sehr schüttert und traurig war. Jesus war Gottessohn und Menschensohn.


In der nächsten Bibelstelle sehen wir, wie umlagert er war von den vielen Kranken, und wir verstehen, dass man bei dieser Menschenmenge dann einen Rückzugsort braucht.

Egal in welcher Herausforderung suchte Jesus die intime Beziehung zu Gott, seinem Vater. Sicher war Jesus allezeit in Verbindung mit seinem Vater.


In Joh.11,41-43 lesen wir: Da rollten sie den Stein beiseite. Dann blickte Jesus zum Himmel auf und sagte: »Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. Ich weiß, dass du mich immer erhörst, doch ich sage es wegen der vielen Menschen, die hier stehen, damit sie glauben können, dass du mich gesandt hast.« Dann rief er mit lauter Stimme: »Lazarus, komm heraus!«


Was bedeutet das nun für mich persönlich?


Durch Jesus Christus ist Gott mein Himmlischer Vater geworden, und ich sein Kind. Ich bin beständig in Kontakt mit Gott, mit Jesus Christus, durch seinen Heiligen Geist, der mich bewohnt. Und wenn ich Entscheidungen zu treffen habe, die wichtig sind, dann ist das ein Thema im Gebet, und wenn ich traurig bin, dann ist Gott mein erster Ansprechpartner. Und wenn ich erschöpft bin, dann darf ich mich in seiner Gegenwart ausruhen.


Manchmal sage ich Gott in meiner regelmäßigen Zeit mit ihm: „Ich möchte jetzt ein wenig bei dir verweilen.“

Und wenn ich so in meinem Alltag unterwegs bin und höre die Sirene eines Krankenwagens oder der Feuerwehr, dann bitte ich Gott für die Menschen in der Not und für die Helfer. Vor kurzem stand ich an der Kasse eines Einkaufsmarktes und vor mir hatte ein Mann ein Problem mit seiner EC Karte, sie wurde vom Lesegerät nicht angenommen, immer wieder versuchte er es, dann ging er kurz weg, kam zurück, versuchte es wieder und wieder. Die Schlange hinter mir wurde immer länger, der Mann und die Kassiererin immer nervöser. Mein Gebet war dann: „Bitte Jesus, schenk, dass es jetzt klappt.“ Und so war es, auf einmal wurde seine Karte angenommen. Als ich danach dran war sagte ich zu der Kassiererin. „Das war Gebetserhörung, ich habe gebetet.“


Solche Geschichten aus unserem Alltag kann bestimmt jeder von uns erzählen. Aber auch Erfahrungen von sehr intimen Zeiten in schwierigen Lebensphasen.


Brigitte Brechtel


Das Gebet ist der himmlische Hafen, in dem wir uns vor den Stürmen des Lebens bergen.(Charles Spurgeon)

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