Tiere machen Sachen
Gott ist nutzlos geworden, so meinen viele. Die Evolutionstheorie habe gezeigt, dass es einen Gott nicht mehr als Erklärung des Lebens brauche. Alles sei ganz natürlich entstanden, allein durch Zeit und Zufall. Ja, einige Forscher meinen sogar, der Evolutionsprozess sei fast zwangsläufig abgelaufen und würde sich ein zweites Mal genauso wiederholen. Als Beleg wird das Linsenauge genannt, das sich 7x unabhängig voneinander entwickelt habe. „Die Zahl der Lösungen, die die Evolution einsetzt, ist überraschend klein“ sagt der Evolutionsbiologe Stephan Jay Gould („Zufall oder Zwang“, Deutschlandfunk vom 9.9.18).
Ist das so? Ist die Tierwelt nicht eher voller einmaliger, unglaublicher Wunder und „Lösungen“, die einem die Linsenaugen aus dem Kopf hauen? Da ist zum Beispiel der kleine Magenbrüterfrosch (Wikipedia, „Magenbrüterfrosch“). Er ist nur 5 cm lang, doch er trägt eine einzigartige „Lösung“ in sich: Wenn das Männchen die Eier außerhalb des Mutterleibes befruchtet hat (wie bei Fröschen üblich), dann schluckt (!) das Weibchen sie! Die empfindlichen Eier kommen in den Magen, dieses aggressive Organ, das der Verdauung dient! Das ist der letzte Ort, der der Brutpflege dienen könnte, sollte man meinen. Doch durch ein Hormon wird die Produktion der Magensäure unterbunden und der Magen wird zu einer Art Uterus! Dort schlüpfen die Kaulquappen und sie wachsen dort. Nach 2 Monaten kommen die jungen Frösche fertig metamorphosiert aus dem Maul der Mutter, die während dieser Zeit fasten musste!
Zufällig entstanden? Oder sogar zwangsläufig, weil der Kosmos so strukturiert sei? Es erfordert viel „Glauben“, das anzunehmen. Jedes Kind versteht, wie einzigartig das ist, völlig unwahrscheinlich, ja geradezu wunderbar! Nein, man darf darin keinen Gottesbeweis sehen. Aber viele leiten daraus ohne Schamesröte die Nichtexistenz Gottes ab! Ideologie macht eben wirklich blind. An den Schöpfergott der Bibel zu glauben hingegen, das ist die Lizenz zum Staunen! Die Erde ist voll der Wunder Gottes, und durch die Naturwissenschaft sehen wir das umso genauer. Der bekannte Baptistenpastor Charles H. Spurgeon sagte schon vor 150 Jahren: „Ich staune, wenn ich heute die Männer der Wissenschaft sagen höre, dass sie Gott in der Natur nicht entdecken können. Mir ist es unmöglich, ihn dort nicht zu sehen.“ Das galt vor 150 Jahren. Durch die Naturwissenschaften heute haben wir tausend Gründe mehr, das zu sagen.