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Leitartikel Oktober/November 2020

  • Autorenbild: Christian Pestel
    Christian Pestel
  • 6. Okt. 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 10. Okt. 2020

„Die Liebe sei ungeheuchelt. Im Eifer lasst nicht nach. Seid brennend im Geiste. Seid fröhlich in der Hoffnung [auf Jesus]. Haltet die Bedrängnis aus. Seid beharrlich im Gebet. Haltet mit allen Menschen Frieden.“ (Röm 12,9ff)

Corona, Klimawandel, Ungerechtigkeit, Demonstrationen, soziale Nöte. Täglich hören wir diese schlechten Nachrichten. Und manchmal scheint es, als ginge alles den Bach herunter. „Apokalypse Now“ titelt eine Zeitung wegen der Waldbrände in Kalifornien.

Ich bin leider empfänglich für so etwas. Dazu kommt die Lage der Christen: Kirchenaustritte, Überalterung, Lauheit und Irrlehren. Wie wird es nach Corona sein? Wie gewinnen wir Jugendliche und junge Erwachsene für den Glauben und eine dynamische Gemeindearbeit? Und dann fange ich an, mir Sorgen zu machen und pessimistisch zu werden. Im Augenblick gibt es wahrlich genug Gründe dafür.

Doch dann höre ich dieses Bibelwort: „Seid fröhlich in der Hoffnung auf Jesus! Sei eifrig und haltet aus! Sucht den Frieden mit allen!“ Geschrieben von Paulus an die Christen in Rom, 55-60 Jahre n.Chr. Das ist erstaunlich, denn damals gab es nun wirklich größere Verwerfungen und Sorgen.

  • Im Jahr 49 waren alle Juden und Christen aus Rom rausgeworfen worden.

  • Der christliche Glaube wurde öffentlich belächelt und bekämpft.

  • Die römische Gesellschaft war voll Unmoral, Götzendienst und Ungerechtigkeit.

  • Die Theologie der Gemeinden hatte sich noch nicht stabilisiert und in manchen Gemeinden wurde bitter gestritten.

Doch vor diesem Hintergrund ermutigt Paulus die Christen zu Liebe, Eifer, Mut, Optimismus und gutem Denken über jedermann und -frau! Und er selbst ist ein Vorbild darin! In all den Problemen und Sorgen hält er seinen Blick auf Christus gerichtet. Er freut sich an seiner Gegen-wart. Er sieht auf die Versprechen Gottes. Er ermutigt die Mitchristen auf ihrem Weg! Er glaubt an die Verheißung der Gemeinde! Was für eine kraftvolle Message in turbulenter Zeit! Kein Wunder, dass der christliche Glaube vor dem dunklen Hintergrund an Ausstrahlung gewinnen konnte!

Heute sind wir es, die diese gute Nachricht leben und verbreiten. In großem Realismus kennen wir die Probleme, aber wir sehen auf Jesus! Von ihm reden wir, vertrauen auf ihn, suchen ihn in allen Dingen! Darin liegt unsere Kraft; das hilft uns mit allem klar zu kommen. Wir sollten also nicht so viel auf die Medien hören, sondern auf die Bibel. Mit einfachem Rat sagt sie uns, wie wir heute ohne Sorgen und Angst leben können, sondern mit Kraft und Zuversicht: „Die Liebe sei ungeheuchelt. Im Eifer lasst nicht nach. Seid brennend im Geiste. Seid fröhlich in der Hoffnung auf Jesus. Haltet die Bedrängnis aus. Seid beharrlich im Gebet. Haltet mit allen Menschen Frieden.“

Christian Pestel

 
 
 

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